Nach unserem etwa 2000 km langen Flug von Beijing nach Kunming haben wir am ersten Tag gleich einmal richtig losgelegt und sind mit Fahrrädern zu einem Tempel auf einen Berg hinauf gefahren. Einige male mussten wir dabei absteigen und schieben, weil wir uns für den ersten Tag in dieser Höhe einfach über-nommen hatten und uns ganz schön die Puste ausgegangen ist.
Am nächsten Tag sind wir dann zu dem berühmten Steinwald und haben abseits der Haupt-touristenwege auch einige nette Gelegenheiten zum klettern gefunden. Hier hat sich auch gleich einmal unser Studentenausweis als nützlich erwiesen, mit dem wir wie fast überall in China, nur den halben Eintrittspreis bezahlen mussten. Abseits der Wege muss man allerdings ein wenig aufpassen, denn die Chinesen scheißen gerne überall in die Gegend und einmal bin ich voll in so ein Häufchen hineingestiegen.
Tags darauf haben wir dann das Grabmal des Komponisten der chinesischen Nationalhymne besucht, in dem der Hannes gleich das Fehlen einer Note feststellte. Anschließend sind wir zu einem Tempel gefahren, der an die Steilhänge eines Berges gebaut ist. Dort haben die Mönche einiges an Stein herausgeschlagen bzw. - geätzt und natürlich auch viele der für China so obligatorischen Treppen eingebaut.
An der Spitze der Tempelanlage angekommen sind wir dann einen größeren Umweg zurückmarschiert und haben auf dem Rückweg einige tolle Kletterfelsen mitgenommen und sind auch ein paar Chinesen im Anzug und Chinesinnen in Stöckelschuhen begegnet, die für diese Tour nicht wirklich angemessen gekleidet waren und besonders den Weibchen war dann auch ganz lustig zuzuschauen.
Dann ging es auch schon weiter mit einem Schlafbus nach Dali. Ich konnte darin immer erstaunlich gut schlafen, nur der Hannes hat den Platz direkt neben der Hintertür bekommen und hatte damit einige Unannehmlichkeiten. Das war dann auch die erste Nacht, in der der Andi so richtig zu schnarchen begann ...